"Jetzt spielen Sie mal: Heinchen"
Bevor der Schauspielstudent Lukas Heinrich an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz aufgenommen wurde, durchlief er – wie die meisten mit diesem Berufswunsch – einen einjährigen Bewerbungsmarathon, der ihn von einer Stadt zur nächsten führte. Obwohl er sich während der Bewerbungsrunden sehr gut schlug, bekam Lukas keine Zusage. Es war schon kurz davor das Handtuch zu werfen, als ihm Simon, den er bei einem der zahlreichen Vorsprechen kennengelernt hatte, auf die "Bruckneruni" Linz aufmerksam machte. Simon hatte gerade eine Zusage erhalten und konnte Lukas davon überzeugen, ein letztes Mal alles zu geben: und tatsächlich, er wurde ebenfalls aufgenommen.
Filmkonzept
Der Dokumentarfilm "Jetzt spielen Sie mal: Heinchen" handelt im Sommer 2016. Der 23-jährige Lukas macht Ferien in seiner unterfränkischen Heimat Haßfurt. Er lässt seinen bisherigen Werdegang und die letzten zwei erfolgreichen Jahre an der Bruckneruni Revue passieren, aber auch seine eher ungewisse Zukunft als Schauspieler beschäftigt ihn. Im Spätsommer muss der Jungschauspieler nach Linz zurück, denn es beginnen die letzten Proben für das Theaterstück "Der Heiratsantrag" von Anton Tschechow.
In dieser Zeit wird Lukas von der Kamera begleitet. Aber nicht nur seine Biographie und seine beginnende Karriere als Schauspieler sind Gegenstand des Dokumentarfilms. Lukas steht stellvertretend für seine Generation und die Themen, die sie bewegt: Ob über Liebe, Glück oder Zukunftsvorstellungen – der angehende Schauspieler sucht das Gespräch mit Gleichaltrigen (FreundInnen, Bekannten, Familienmitglieder), um herauszufinden, was Menschen in den Zwanzigern beschäftigt. Die erhaltenen Informationen verwandelt Lukas daraufhin in ein kurzes Theaterstück, in dem er seine Generation spontan reflektiert und damit dokumentiert. Ein mögliches Beispiel: "Jetzt spielen Sie mal: erste große Liebe."
In dieser Zeit wird Lukas von der Kamera begleitet. Aber nicht nur seine Biographie und seine beginnende Karriere als Schauspieler sind Gegenstand des Dokumentarfilms. Lukas steht stellvertretend für seine Generation und die Themen, die sie bewegt: Ob über Liebe, Glück oder Zukunftsvorstellungen – der angehende Schauspieler sucht das Gespräch mit Gleichaltrigen (FreundInnen, Bekannten, Familienmitglieder), um herauszufinden, was Menschen in den Zwanzigern beschäftigt. Die erhaltenen Informationen verwandelt Lukas daraufhin in ein kurzes Theaterstück, in dem er seine Generation spontan reflektiert und damit dokumentiert. Ein mögliches Beispiel: "Jetzt spielen Sie mal: erste große Liebe."
Teaser zum Filmprojekt
Gegen Ende des Sommersemesters studieren Lukas und seine fünf StudienkollegInnen den Einakter "Der Heiratsantrag" (1888) von Anton Tschechow ein. Er teilt sich mit einem weiteren Kollegen die Rolle des Landbesitzers Lomow, der Natalia, der Tochter des benachbarten Gutsherren Tschubukow, einen Heiratsantrag machen möchte. Doch noch ehe er auf die Knie gehen kann, beginnen Lomow und Natalia (deren Rolle von drei Schauspielschülerinnen aus Lukas' Klasse gespielt wird; kurz Schauspielerin I, II und III) einen Streit über die vermeintliche Grundstücksgrenze.
Lukas sitzt morgens in der Straßenbahn und fährt zur Universität. Regisseurin und Schauspielerin I sind schon da, sie trinken noch gemütlich Kaffee und plaudern. Dann beginnen die Proben, sie spielen langsam eine Szene nach der anderen durch. Manchmal sind sie nur zu zweit, ein anderes Mal zu viert im Proberaum. Die Regisseurin unterbricht häufig, aber die jungen SchauspielerInnen wissen wie sie mit Kritik oder Anmerkungen umzugehen haben und setzen diese rasch um.
Schon in der Straßenbahn erklingt Lukas Stimme, die von dem befreienden Gefühl erzählt, nun nicht mehr nach einem Ausbildungsplatz suchen zu müssen, sondern endlich studieren zu dürfen. Hin und wieder werden Interviewausschnitte eingeblendet, dann sitzt der Jungschauspieler in seiner Wohngemeinschaft am Küchentisch.
Es ist für ihn oft nicht einfach, sich von der Rolle, die er gerade einstudiert, emotional zu distanzieren. Und obwohl ihm das Studium viel abverlangt, weiß Lukas, dass er den richtigen Weg gewählt und sich dadurch besser kennengelernt hat. Es fällt ihm nicht mehr schwer, seine Stärken und Schwächen zu benennen: in einem ständigen Prozess der Selbstreflexivität scheint Lukas an sich selbst zu wachsen – auf der Suche nach jenen Emotionen, die er benötigt, um seine nächste Rolle bestmöglich umzusetzen.
Gegen Ende des dreiminütigen Teasers erzählt der Jungschauspieler noch über seine erste Bühnenerfahrung: Bei einer Schulaufführung spielte er im Alter von elf Jahren ein Huhn. Einige Zeit später, in der Oberstufe, erkannte seine neue Mathematiklehrerin in dem Jugendlichen das kleine Huhn und sprach ihn vor der gesamten Klasse auf die Rolle an. Daraufhin wurde er fortan "Hühnchen", oder abgeleitet von seinem Nachnamen, "Heinchen" genannt. Von dem Heinchen von damals ist zwar nicht mehr viel übrig geblieben; dennoch ist und bleibt seine erste Rolle ein wichtiger Teil in Lukas Leben.
Schon in der Straßenbahn erklingt Lukas Stimme, die von dem befreienden Gefühl erzählt, nun nicht mehr nach einem Ausbildungsplatz suchen zu müssen, sondern endlich studieren zu dürfen. Hin und wieder werden Interviewausschnitte eingeblendet, dann sitzt der Jungschauspieler in seiner Wohngemeinschaft am Küchentisch.
Es ist für ihn oft nicht einfach, sich von der Rolle, die er gerade einstudiert, emotional zu distanzieren. Und obwohl ihm das Studium viel abverlangt, weiß Lukas, dass er den richtigen Weg gewählt und sich dadurch besser kennengelernt hat. Es fällt ihm nicht mehr schwer, seine Stärken und Schwächen zu benennen: in einem ständigen Prozess der Selbstreflexivität scheint Lukas an sich selbst zu wachsen – auf der Suche nach jenen Emotionen, die er benötigt, um seine nächste Rolle bestmöglich umzusetzen.
Gegen Ende des dreiminütigen Teasers erzählt der Jungschauspieler noch über seine erste Bühnenerfahrung: Bei einer Schulaufführung spielte er im Alter von elf Jahren ein Huhn. Einige Zeit später, in der Oberstufe, erkannte seine neue Mathematiklehrerin in dem Jugendlichen das kleine Huhn und sprach ihn vor der gesamten Klasse auf die Rolle an. Daraufhin wurde er fortan "Hühnchen", oder abgeleitet von seinem Nachnamen, "Heinchen" genannt. Von dem Heinchen von damals ist zwar nicht mehr viel übrig geblieben; dennoch ist und bleibt seine erste Rolle ein wichtiger Teil in Lukas Leben.